Unsere Anforderungen an die Interessenten:
Bevor wir jemanden zu einem Gespräch oder Kennenlernen einladen, möchten wir ein paar grundlegende Dinge klären. Es geht nicht um „Prüfung bestehen“, sondern darum, dass unsere Hunde wirklich gut ankommen und langfristig glücklich werden.
- Beschäftige dich vorher mit der Rasse.
Pudel sind tolle Hunde, aber nicht für jeden gleich geeignet. Bitte lies dich ein bisschen ein, damit wir auf Augenhöhe sprechen können. Grundlegende Fragen lassen sich schnell selbst klären – das hilft beiden Seiten. - Der Kontakt sollte von der Familie selbst kommen.
Wir möchten mit den Menschen sprechen, die später tatsächlich mit dem Hund leben. Es bringt also nichts, wenn Freunde, Verwandte oder Schwiegerkinder für jemanden „vorfühlen“. - Ehrliche Informationen über euren Alltag.
Wie arbeitet ihr? Wie lebt ihr? Wie aktiv seid ihr? Nicht, damit wir euch beurteilen, sondern damit wir einschätzen können, ob ein Pudel gut zu euch passt. - Realistische Erwartungen.
Wir können keine Wunder versprechen. Unsere Hunde sind Familienhunde. Ob ein Welpe später als Therapiehund, Jagdhund oder Trüffelsucher geeignet ist, können wir nicht beurteilen. - Bereitschaft zum Austausch.
Wir sind offen, freundlich und beantworten eure Fragen gerne. Gleichzeitig erwarten wir, dass man respektvoll miteinander umgeht und wir ehrlich gemeinsam schauen, ob es passt. - Verständnis für Privatsphäre & Ablauf.
Unsere Hunde leben mit uns im Haushalt. Das hier ist keine öffentliche Einrichtung, sondern unser Zuhause. Besuche laufen nur nach Absprache, damit alles für unsere Tiere stressfrei bleibt.
Bevor ihr euch bei uns meldet, schaut bitte kurz, ob das hier zu euch passt:
🐾 Passt ein Hund wirklich in eure Familie?
Alle im Haushalt sollten das wollen – sonst wird’s später für alle stressig.
🌿 Allergien abgecheckt?
Manchmal ist’s nicht das Fell, sondern Speichel oder Urin. Bitte einmal sicher sein.
📄 Darf ein Hund bei euch wohnen?
Mietvertrag oder Vermieter vorher klären, dann gibt’s später keine Überraschungen.
⏱️ Habt ihr genug Zeit – gerade am Anfang?
Welpen brauchen Aufmerksamkeit, Nacht-Gassi, Kuscheleinheiten und klare Strukturen.
👥 Gibt es jemanden, der einspringen kann?
Falls ihr mal länger weg seid oder krank werdet.
🌧️ Gassi bei Wind und Wetter?
Wenn das für euch kein Thema ist: super.
💶 Finanzen passen?
Anschaffung ist das eine – Steuer, Futter, Trainingskurse, Tierarzt & Co. laufen jeden Monat weiter.
mögliche OPs wie Kastration (600–800 €).
🐶 Habt ihr schon Tiere?
Dann sollte der Neuzugang auch wirklich ins Rudel passen.
🏡 Wohnung für die ersten Monate welpensicher?
Kabel, Teppiche, Pflanzen, Lieblingsschuhe… you know the drill.
🧽 Malheurchen?
Passiert. Und manchmal öfter, als man denkt.
🪜 Treppen? Lieber nicht.
Zumindest zu Beginn bitte tragen oder komplett vermeiden.
❤️ Seid ihr bereit für 15–18 Jahre Hundeleben?
Es ist eine lange, aber wunderschöne Reise.
🚗 Fahrt zu uns eingeplant?
Viele vergessen das Thema E-Auto-Ladestopp – besser vorher schauen.
Und nein: Wir bringen den Welpen grundsätzlich nicht vorbei.
📅 Urlaub/Termine passen zum Abholtermin?
Bitte vorher checken, nicht erst wenn der Welpe schon da ist.
Auch wenn wir hier locker per du sprechen und vieles entspannt klingt: Wir nehmen unsere Verantwortung als Züchter sehr ernst.
Gesundheit, Haltung, Auswahl der Familien – das sind keine Themen für „mal eben nebenbei“. Wir machen keine halben Sachen, weder bei unseren Hunden noch bei ihrer Vermittlung.
Der Kauf eines Welpen
Was dein Welpe mitbringt:
Damit der Start bei euch möglichst stressfrei läuft, bekommt jeder unserer Kleinen ein liebevoll zusammengestelltes Starterpaket. Darin ist alles, was er von Zuhause kennt – und was euch die Eingewöhnung leichter macht:
- gewohntes Futter für die ersten Tage
- ein Spielzeug, das nach Mama & Geschwistern riecht
- eine vertraute Decke
- Leine & Geschirr für die ersten Ausflüge
- eine passende Transportbox für die Heimfahrt
- So hat euer Welpe direkt ein Stück „Zuhause“ bei sich.
Bereits vor dem Einzug zu besorgen:
- Futter- und Trinknäpfe (am besten rutschfest)
- Ein Körbchen, eine Schlafbox oder ein Hundebett
(und nein – dein eigenes Bett oder die Couch zählen wirklich nicht, außer du möchtest das dauerhaft so haben) - Decken und ein Kuscheltier
- Eine Transportbox fürs Auto
- Welpen-Trainingsunterlagen
- Kotbeutel
- Kaukram
Weiteres Zubehör, kann auch später besorgt werden:
- Kamm oder Bürste
- Welpenshampoo
- Zeug für Augen- und Ohrenpflege
- Leine
- Geschirr
- Spielzeug
(und ja, Kuscheltiere aus dem Kinderzimmer sind nur bedingt geeignet – die Knöpfe und kleinen Teile landen sonst schnell im Welpenbauch … und das endet nicht gut) - Leckerlis
Erste gemeinsame Zeit
Juhu, jetzt ist der Kleine endlich da!
Du bist natürlich total aufgeregt und willst am liebsten sofort allen davon erzählen – völlig normal.
Aber denk dran: Für deinen Welpen ist das alles auch super aufregend und kann sogar echt beängstigend sein. Neue Umgebung, neue Gerüche, neue Menschen.
Alle wollen streicheln, Fotos machen und „mal kurz Hallo sagen“ – aber für einen Welpen kann das ganz schön viel auf einmal sein.
Lass ihn lieber erstmal in Ruhe alles anschauen. Zeig ihm, wo Wasser und Futter stehen und wo er sich zurückziehen kann. Wenn er Aufmerksamkeit möchte, kommt er von selbst zu dir.
Laufende Kosten vom Pudel
Im Alltag kommen so ein paar typische Ausgaben zusammen:
🐾 Futter
🩺 Tierarzt (Impfungen, kleine Checks, mal was Unerwartetes)
✂️ Friseur/Groomer alle 5–6 Wochen
🏛️ Hundesteuer
🛡️ Haftpflichtversicherung
💊 Krankenversicherung
🎓 Hundeschule
🧸 Zubehör & Nachkäufe (Spielzeug, Leckerlis, Pflegezeug, Ersatz für angekaute Dinge … kommt vor 😅)
Was kostet mich ein Pudel langfristig?
💶 Ø ca. 80 € pro Monat (ohne große OPs)
📆 Auf ~15 Jahre macht das rund 14.500 €.
Man sollte sich einfach bewusst sein: Ein Hund bringt unglaublich viel Freude – aber eben auch laufende Kosten, die fest eingeplant werden müssen.
Bevor der Welpe einzieht – ein paar Dinge zum Nachdenken
Jeder lebt anders, klar. Trotzdem gibt’s ein paar Punkte, die fast alle betreffen und über die du vorher kurz nachdenken solltest.
🌳 Garten
Hast du einen eingezäunten Garten? Für die Stubenreinheit geht’s am Anfang wirklich alle zwei Stunden raus – besonders nach Essen, Spielen und Schlafen. Du willst da nicht jedes Mal erst Geschirr anlegen müssen, und manchmal muss es einfach schnell gehen, wenn der Kleine anfängt zu „kreiseln“. Ein Zaun ist Gold wert… sonst rennst du schneller beim Nachbarn im Garten rum, als dir lieb ist.
🪜 Treppe
Gibt’s bei dir im Haus Treppen? Welpen überschätzen sich oft oder sind beim Spielen unachtsam. Ein Sturz aus schon 50 cm kann böse enden. Am besten sicherst du die Treppe erstmal mit einem Kindergitter oder blockierst sie anders.
🌿 Pflanzen
Viele Zimmerpflanzen sind für Hunde ungeeignet. Und da Welpen gerne an allem rumzupfen und knabbern, solltest du checken, welche Pflanzen eventuell giftig sind und sie entsprechend wegstellen.
🔌 Kabel
Moderne Wohnwände: TV, Soundbar, Receiver – und jede Menge Kabel. Für einen Welpen sieht das oft aus wie ein super Spielzeug. Und an einem 230-Volt-Kabel knabbern… muss ich nicht weiter erklären. Sorge einfach dafür, dass er nicht drankommt oder verlege die Kabel in einen Kabelkanal.
Zeit, Geduld und ganz viel Liebe
Ein Welpe ist kein fertiger Familienhund – er muss erst lernen, wie das Leben bei euch funktioniert. Das braucht vor allem eins: Zeit und Nerven.
In den ersten Wochen sind die meisten Welpen noch nicht stubenrein. Wenn du Teppiche oder andere empfindliche Textilien hast: Pack sie am besten erstmal weg. Viele Welpen suchen sich gern weiche Unterlagen zum Lösen, weil es sich für sie ein bisschen wie Gras anfühlt.
Passiert ein kleines Missgeschick (und das wird es, ganz sicher), dann putz die Stelle gründlich – am besten mit einem guten Reiniger oder Essigreiniger. Wichtig ist, dass der Geruch komplett weg ist. Hunde suchen sich nämlich gern wieder denselben Platz aus, wenn es für sie „nach Toilette“ riecht.
Achte einfach darauf, dass deine Reinigungsmittel hundesicher sind, damit du nicht versehentlich mehr Schaden als Nutzen anrichtest.
