Der beste Zeitpunkt für einen Welpen
Viele denken, es gäbe „die eine perfekte Jahreszeit“ für einen Welpen. Aber ehrlich gesagt:
Der richtige Zeitpunkt hat weniger mit Sommer oder Winter zu tun – sondern mit deinem Leben.
Trotzdem hat jede Jahreszeit ihre eigenen Vorteile (und Herausforderungen), deshalb hier einmal ganz entspannt zusammengefasst:
☀️ Welpe im Sommer – viel draußen, viel erleben
Im Sommer kann ein kleiner Hund die Welt draußen richtig gut kennenlernen.
Das bedeutet:
- viel Zeit im Garten oder auf der Wiese
- neue Geräusche, Gerüche und Untergründe
- Spaziergänge ohne Frieren oder Nässe
- viele Menschen, mehr Sozialkontakte
Das ist super für die Entwicklung – aber: mehr Reize heißt auch schneller überfordert.
Manche Welpen schließen abends kaum die Augen, weil sie von Eindrücken voll sind.
Also lieber kleine Einheiten statt „alles an einem Tag“.
Wichtig im Sommer:
- Schatten & Abkühlung
- Zeckenschutz
- Hitze ernst nehmen, Pudel sind da empfindlich
❄️ Welpe im Winter – gemütlich, ruhig und überschaubar
Klingt komisch, aber der Winter ist oft richtig entspannend für Welpen:
- weniger Reize draußen → der Welpe kommt zur Ruhe
- viel Nähe und Bindung, weil man mehr drinnen ist
- Alltagsgeräusche im Haus werden schnell normal
- kurze, häufige Gassi-Runden reichen völlig
Man muss nur dran denken, dass Pudel kein dickes Winterfell haben.
Wichtig im Winter:
- warm einpacken (besonders kleine Welpen!)
- nach Spaziergängen gut abtrocknen
- vereiste Stellen meiden, Verletzungsgefahr
🕒 Der wirklich beste Zeitpunkt? Der, an dem dein Alltag Ruhe hat.
Die meisten machen den Fehler, den Welpen mit in den Urlaub zu nehmen oder extra Urlaub für die Abholung zu legen.
Kann man machen – aber es muss nicht sein.
Entscheidend ist:
- Hast du in den ersten 2–3 Wochen genug Zeit?
- Bist du entspannt und nicht im Stress?
- Ist der Haushalt eher ruhig?
- Kann der Welpe in der ersten Zeit langsam ankommen?
Welpen brauchen Struktur, nicht Action.
Viele Reize auf einmal (Besuche, Ausflüge, Familienfeiern) machen’s eher schwerer.
🚗 Tipps für den Tag der Abholung
Diese Kleinigkeiten helfen enorm:
- Nimm ein getragenes Shirt mit → dein Geruch beruhigt den Welpen in der Box
- Lass ihn zuhause erstmal in Ruhe ankommen
- Alles langsam: kein „Besuch“ in den ersten Tagen
- Spaziergänge nur kurz, dafür öfter
- Rituale geben Sicherheit: füttern, schlafen, rausgehen – immer ähnlich
❤️ Am Ende zählt: Ein Welpe passt dann in dein Leben, wenn du ihm Zeit und Geduld geben kannst.
Jede Jahreszeit funktioniert.
Jede Situation kann klappen.
Wichtig ist, dass du frei im Kopf bist, aufmerksam bleibst und nicht denkst:
„Wir müssen jetzt sofort alles erleben.“
Ein Welpe braucht vor allem eins: ruhige, verlässliche Menschen.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ – bei Hunden trifft das tatsächlich ziemlich gut zu.